Juma Kliebenstein, Speed-Dating mit Papa

Verlag Friedrich Oetinger 2010, 12,00 €


Ganz  schön cool – wie Jonas da auf dem Wagen der Berg-und-Tal-Bahn steht und seine Baseballmütze zurechtrückt.

Auf dem Cover des amüsanten Kinderbuchs wird angedeutet, dass Jonas mit dem Ausgang der Partnersuche seines Vaters durchaus zufrieden ist. Am Anfang der Geschichte sieht es allerdings nicht so aus, als würde es ein Happy End geben und noch dazu eines nach Tante Birgits Geschmack.

Birgit ist die große Schwester von Jonas’ Papa und sie möchte, dass ihr Bruder wieder eine Frau findet. Seit mehr als fünf Jahren leben Papa und Jonas alleine. Jonas’ Mutter starb, als Jonas erst zwei Jahre alt war, und er fühlt sich in dem Männerhaushalt mit seinem Papa durchaus wohl. Sie verbringen ihre Wochenenden mit Fußball und haben einen netten nachbarschaftlichen Kontakt zu Lotti und deren kleiner Tochter, deren Wohnung auf demselben Stockwerk liegt.

Kompliziert wird das Leben erst, als Tante Birgit ihren Bruder und seinen Sohn zu Veranstaltungen der Partnervermittlung „Amor“ schickt, und Jonas misstrauisch und missmutig beobachtet, wie Papa bei einem Waldspaziergang einer blonden Tanja mit unausstehlicher Tochter zu gefallen versucht. Da Tanja und ihre Tochter aber Fußball nicht ausstehen können, wird daraus nichts, und Jonas beginnt zu hoffen, sein Vater könnte sich in die lustige und unkomplizierte Nachbarin Lotti verlieben.

Stattdessen schleppt Papa seinen Sohn zu einem weiteren Sonntagnachmittag-Partnertreff. Und siehe da – auch Lotti taucht auf und amüsiert sich augenscheinlich prächtig mit einem Mann, den Jonas nur den Lackaffen nennt. Jonas’ Papa kommt augenscheinlich gut mit Raffaella aus. Und so ergibt es sich, dass Lotti und der Lackaffe und Raffaella und Jonas’ Papa  sich auf dem Jahrmarkt treffen.

„Es sah so aus, als ob Lotti, Nina, Papa und ich doch keine richtige Familie werden würden.“, stellt Jonas traurig fest. Aber er hat nicht mit Lottis Einfallsreichtum gerechnet. Der Lackaffe soll Jonas’ Papa nur eifersüchtig machen und das gelingt auch. Am Ende bekommt Jonas nicht nur die Familie, die er sich gewünscht hat, sondern da ist ja noch die Geschichte mit Naomi, die mit Jonas in eine Klasse geht.

Aber da sollte jeder selber lesen. Für 9-11 jährige Jungen und Mädchen ist die lustig und spannend geschriebene Geschichte gut geeignet. Sie ist leicht zu lesen und spricht dennoch Fragen an, mit denen Kinder dieses Alters vertraut sind.

 

 

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